Manchmal braucht es Gelegenheiten, die einen dazu bringen, eine Geschichte zu schreiben, die man ohne die Gelegenheit vielleicht nie geschrieben hätte – wie es mir jetzt mit meiner neuen SF-Story Der Gärtner von Eden ging. 

Alles begann damit, dass mich die Lektorin und Autorin Simona Turini zu einer Lesung einlud, die die letzte in ihrer 4-teiligen Reihe „Future Monday“ im Karlsruher Kulturverein KOHI sein sollte. Thema: Datenschutz. Hier las ich gemeinsam mit Datenschützer und Autor Jens Glutsch von der Manufaktur für digitale Selbstverteidigung, der aus seinen Publikationen vortrug, zum Thema „Wir wissen, was du machst! Datenkraken & Sammelwut“

Ob ich dazu nicht zufällig eine Geschichte oder zwei auf Lager hätte?

Hatte ich nicht.

Zusagen war dennoch Ehrensache, und so dauerte es keine fünf Sekunden, bis mir klar war, dass eine der beiden Geschichten, die ich für die Lesung schreiben würde, Der Gärtner von Eden sein musste.

Rückblickend war dies das Beste, was mir hat passieren können – zumal meine Bedenken, die zugegeben abstrakte Geschichte könnte die Zuhörer ratlos zurücklassen, unbegründet waren. Vielmehr konnte ich mich über äußerst positive Resonanz freuen – so ließ die Karlsruher Tageszeitung Badische Neueste Nachrichten (BNN) den Leser wissen, man habe „gebannt“ zugehört.

Nun, da Der Gärtner von Eden fertig und öffentlich vorgestellt wurde, bin ich froh, dass ich mich an der Lesung beteiligt habe.

Ich brauchte insgesamt drei Anläufe, bis ich die Geschichte letztlich auf der Schiene hatte. Den beiden ersten Anläufen fehlte etwas, und als ich es gefunden hatte, war der dritte Anlauf ein durchgängiges Vergnügen mit einem Text, der sich fast schon von selbst schrieb.

Die nächste Etappe ist natürlich: Vielleicht findet sich ja eine Veröffentlichungsmöglichkeit.