Lesung

Alles beginnt mit einem Treppensturz – oder geht zu Ende, wie man es sieht. Hier, an der Schwelle des Todes, tun sich neue Eindrücke auf. Die Welt, wie sie war, wird unwichtig, das was da kommen mag, ist ungewiss. Was nun geschieht, geschieht vielleicht oder geschieht vielleicht nicht – wer weiß das schon? Und wie schnell geschehen Dinge hier, wenn sie denn geschehen sollten? „Die Schwelle“ ist eine Chronik des Verlöschens und daher weniger plotgetrieben als spekulativ. Ich habe Sie mehrfach gelesen, und es macht mir tatsächlich Freude, diese Geschichte vorzutragen – denn sie lebt meiner Ansicht nach vom Vortrag.

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Eine Geschichte, ein Fitnessstudio, eine Kamera: Mehr brauchte es nicht für meine Videolesung, in der ich meine groteske Erzählung „Bekenntnisse eines Diätwilligen“ las – im laufenden Betrieb meines Fitnessstudios. Und um was geht es in „Bekenntnisse eines Diätwilligen“? Die überdrehte Groteske nimmt den Abnehmwahn auf die Schippe. Das allerdings drastisch: Unsere Hauptfigur beginnt nach diversen Diäten zunächst damit, mit hemmungslosem Sex abzunehmen, bevor ihm eine weitere, weit effektivere Idee kommt. Und die macht ihn zum mehrfachen Mörder – aber was tut man nicht alles für eine gute Figur … Wie es dazu kam? Für die Literaturtage hatte ich die Idee

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Ja, es wirkt zunächst seltsam: In einem Diary Slam lesen Männer und Frauen aus ihren Tagebüchern vor – auf einer Bühne und vor anwesendem Publikum. Wer macht denn so was? Und dass das Publikum dann wie in einem richtigen Slam üblich Punkte vergibt und einen Sieger kürt: Klingt seltsam? Alles halb so wild, wie mein Besuch bei dem 2. Karlsruher Diary Slam zeigte.

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Slam taugt auch für die große Bühne: Das große Finale der Baden-Württembergischen Poetry-Slam-Meisterschaften BW Slam 2014 brachte am Samstag, 20. Septemer 2014 den großen Saal des Karlsruher Tollhaus zum Beben – mit 750 Zuschauern war es komplett ausverkauft. Hier traten die Halbfinalisten an, die am Abend zuvor in der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe sowie dem Karlsruher Jubez in zwei parallel laufenden Semifinals ermittelt worden waren. Auch dabei im Tollhaus: Die Meisterschaft der U20-Slammer, den Julius Keinath für sich entschied. Das Niveau von Text und Auftreten war beachtlich mit einer Bandbreite von ernst und nachdenklich bis schreiend komisch und überdreht. Getragen wurde

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2012 startete ich das Online-Literaturprojekt „Literaturort“ – hierbei geht es darum, mit einer Kamera die Lesung eines eigenen Textes an einem Ort aufzuzeichnen, der gemeinhin nichts mit Literatur zu tun hat. Diese Plätze, banal, alltäglich, ungewöhnlich, sollen auf diese Weise literarisch „aufgeladen“ und mit der eigenen Literatur in einen Literaturort umgewandelt werden. Das Motto: „Literatur ist überall“. Da Literatur aus den Erfahrungen und Eindrücken, Gedanken und Reflexionen der Autoren entsteht, die diese täglich machen und ansammeln, entsteht Literatur natürlich immer und überall. Einzig die fertigen Texte werden meist nur in Räumen abgehalten zu speziellen Zeiten, den „Lesungen“. Hier wird Literatur

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