Monat: Juni 2018

Ich hatte einen besten Freund, als ich 12, 13 war. Er starb, als ich 13 war. Der Tod war damals als Konzept nicht möglich in meinem Leben, es hatte darin nichts zu suchen. Dadurch, dass es in mein Leben trat, belehrte es mich eines Besseren. All das ist lang her. Zu vermitteln, dass der Tod von Martin damals mir heute noch nahe ginge, wäre nicht wahr. Doch noch immer besitze ich Dinge, die mich an ihn erinnern. Damit meine ich nicht meine Geschichte, die ich damals in meinen Schock schrieb, die ich in der Klasse vorlas und die ich in

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Kürzlich verlor ich einen Eindruck. Ein Bild. Etwas, das festzuhalten gut gewesen wäre. Doch es ist verloren. Etwas aber blieb: Ein Text, der sich aufdrängte, der entstand und der nun steht. Das ist schon was. Das Bild, der Eindruck, das, was ich verlor, mag nun verewigt sein, in Text geronnen. Doch ist all das nur angereichert, nicht die Quelle, nicht der Grund. So ist der Ursprung fort, vergangen. Schade – es wäre leicht gewesen, festzuhalten, was ich sah: Ein Spinnennetz, gehalten von zwei Zweigen. Ein ganzer Kosmos, dachte ich. Begrenzt, doch unendlich für Bewohner, die es nicht besser wissen. Ein

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